Geld sparen

Achtung, Kostenfalle Homeoffice!

Wer statt im Büro im Homeoffice arbeitet, der hat dadurch natürlich auch höhere Kosten. So teuer kann es werden und das kann man dagegen tun.

Geld sparen im Homeoffice

Nicht über die nächste Stromrechnung wundern. Denn insgesamt kann ein Arbeitsplatz im Homeoffice aufs Jahr gerechnet bis zu 250 Euro an Mehrkosten verursachen. Dies ergab eine Berechnung des Verbraucherportals Verivox. Die höheren Kosten liegen dabei vor allem am erhöhten Stromverbrauch für Laptop, Smartphone und Co.

PC mit Monitor kostet

Doch wie teuer ist eigentlich genau was? Laut eines Berichts der Verivox-Experten verursacht ein Laptop täglich rund 15 Cent an Stromkosten. Bei rund 250 Arbeitstagen pro Jahr macht das insgesamt 37,50 Euro. Die Arbeit an einem PC mit entsprechendem Monitor in den heimischen vier Wänden geht da schon mehr ins Geld. Hier sind mit täglichen Kosten von etwa 50 Cent zu rechnen. Aufs Arbeitsjahr gesehen macht das 125 Euro an Mehrkosten.

Dabei gilt: Je mehr Zubehör an dem Computer angeschlossen ist, desto höher werden die Kosten. Das Aufladen eines Smartphones im Homeoffice ist hingegen deutlich schonender für den Geldbeutel: Hier kosten drei Stunden laden pro Tag rund einen halben Cent. Das sind gerade einmal insgesamt 1,25 Euro bei 250 Arbeitstagen.

Hohe Heizkosten

Teurer wird es im Bereich Heizkosten. Denn: Wer mehr zu Hause ist, der heizt folgerichtig mehr - vor allem im Herbst und Winter. Laut Verivox war das bei einem Einfamilienhaus mit einem 20 Quadratmeter großen Arbeitszimmer in der zurückliegenden Heizperiode 2019/2020 mit rund 145 Euro an Gaskosten pro Jahr verbunden. 

Wer im Homeoffice vermehrt kocht, hat ebenfalls mit erhöhten Kosten zu rechnen. Ein mittleres Kochfeld kostet auf höchster Heizstufe knapp 50 Cent pro Stunde. Freilich kommt es hier auch auf die grundsätzliche Energieeffizienz von Herd und Backofen an. Zwar erklärt Verivox-Experte Valerian Vogel im Rahmen des Online-Artikels zu den Zusatzkosten im Homeoffice: „Diese Kosten bekommen die Arbeitnehmer in den meisten Fällen nicht erstattet. Durch kleine Änderungen im alltäglichen Verhalten können die Stromkosten aber insgesamt deutlich gesenkt werden.“

So wird gespart

Damit spielt Vogel auf folgende Tipps an, die nicht unerheblich Strom und somit Kosten einsparen können: Stand-by-Modi an technischen Geräten vermeiden (beispielsweise durch abschaltbare Steckdosenleisten). Elektrische Wasser- und Eierkocher anstatt Töpfe auf dem Herd verwenden. Denn so wird Wasser wesentlich effizienter erhitzt, was bis zu 30 Euro Ersparnis führt. Spülmaschine anwerfen und nicht von Hand spülen. Hier wird das Wasser ebenfalls elektrisch erhitzt. Hier sind Einsparungen von bis zu etwa 130 Euro möglich.

Diese Kosten für vermehrte Arbeit im Homeoffice müssen Arbeitnehmer natürlich nicht alleine tragen. Ihr Chef ist dabei in der Pflicht.

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