Mangelerscheinung

Vitamin D – Homeoffice kann einen Mangel auslösen

In Zeiten der Corona-Pandemie gehen Menschen weniger vor die Tür. Viele bleiben zuhause und das kann sich auf Dauer ungünstig auf unsere Gesundheit auswirken.

Lachs enthält viel Vitamin D ©pexels

In Zeiten der Corona-Pandemie gehen Menschen weniger vor die Tür. Viele bleiben zuhause und das kann sich auf Dauer ungünstig auf unsere Gesundheit auswirken.

Denn unser Körper braucht Vitamin D und er braucht Sonnenlicht, mit dem wir das Vitamin produzieren. In den sonnenarmen Monaten Oktober bis März ist die Sonnenstrahlung zu schwach, um ausreichend Vitamin D zu bilden.

Jeder Spaziergang oder eine Wanderung und sportliche Betätigung an der frischen Luft tut der Gesundheit gut. Vitamin D regelt den Phosphat- und Kalziumstoffwechsel und trägt deshalb zur Härtung der Knochen bei. Außerdem brauchen wir Vitamin D auch für unser Immunsystem, das heißt, es schützt uns vor Erkältung und grippalen Infekten.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erreichen fast 60 Prozent der Deutschen nicht den notwendigen Vitamin D-Pegel im Blut. In der Konsequenz bedeutet das, dass mehr als die Hälfte das Potenzial von Vitamin D für die Gesundheit nicht voll ausnutzt. Das Gute aber ist, dass Vitamin D als fettlösliches Vitamin im Körper gespeichert werden kann. Wer also im Sommer einen Vorrat des Vitamins aufbaut, kann in den kälteren und sonnenärmeren Monaten davon zehren.

Auch die richtige Ernährung kann dabei helfen, den Vitamin-D-Spiegel nach oben zu treiben. Am größten ist die Konzentration des wichtigen Vitamins bei fettreichem Fisch, wie Hering und Lachs. Auch Eier, diverse Pilze und Leber enthalten Vitamin D. Jedoch betont beispielsweise das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass die Zufuhr von Vitamin D über die Ernährung nur eine untergeordnete Rolle spielt. Im Fokus steht nach wie vor die körpereigene Bildung des Vitamins durch das Sonnenlicht.

Der gesunde Tipp:

Gehen Sie in diesen herausfordernden Zeiten jeden Tag an die frische Luft, besonders jetzt, wenn die Sonnenstrahlung anfängt, intensiver zu werden. Vitamin D kann dann gut gebildet und Mangel vorgebeugt werden.

Ihre Ernährungsexpertin

Annette Gumprichtl

 

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Annette Gumpricht ist Ernährungswissenschaftlerin und zertifizierte VDOE-Ernährungsberaterin. Seit über zehn Jahren unterstützt sie außerdem Unternehmen, die Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung durchführen oder ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufbauen möchten. www.essenundgesund.de

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